Tipps gegen Zoom Fatigue

Was ist eigentlich Zoom Fatigue?

Zoom Fatigue bezeichnet die Müdigkeit und / oder Erschöpfung von Menschen, die durch die Teilnahme an Videokonferenzen verursacht wird. Zoom als in der öffentlichen Wahrnehmung sehr beliebtes Tool wird hier als Gattungsbegriff für Videokonferenzen genutzt. Videokonferenzen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Coronakrise hat der Digitalisierung einen enormen Aufschwung gegeben. Wenn man sich alleine die Umsatzentwicklung unseres Partners Zoom anschaut – Der Umsatz von Zoom belief sich im Fiskaljahr 2020 auf rund 623 Millionen US-Dollar. Der Umsatz ist um 88 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen – dies ist ein Beleg für die steigende Bedeutung der Videokonferenzen.  

Videokonferenzen sind beliebt, schaffen Erleichterung im Leben sowohl beruflich und privat und sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, dennoch kann es zu Ermüdungserscheinungen kommen – warum und wie kann man diese verhindern? 

Wen betrifft Zoom Fatigue?

Ein Hauptgrund für die Ermüdungserscheinung ist offenbar, dass man sich bei den meisten Konferenzen auch selbst sieht. Dies löst Studien zufolge vor allem bei Frauen Stress aus. Eine von sieben Frauen, aber nur einer von 20 Männern gibt einer Standford Studie zufolge an, sich nach Videokonferenzen “sehr” bis “extrem” geschlaucht zu fühlen. Interessant auch: jüngere Personen, egal welchen Geschlechts, fühlten sich schneller müde als Ältere. 

Weitere Gründe für Zoom-Fatigue sind überlange Meetings, schlechte Ton- und Bildqualität und viele Umgebungsablenkungen im Hintergrund (viele Hintergrundgeräusche und Hintergrundbilder bei den anderen Teilnehmern). 

Tipps gegen Zoomfatigue – Wie man Erschöpfung bei langen und vielen Videomeetings vorbeugen kann:

  • Planen Sie (wenn möglich) aktive Pausen in den Sessions – aber auf jeden Fall zwischen den Meetings ein 
  • Multitasking vermeiden (denn dies verschärft das Phänomen) 
  • Meetings Zeitlich limitieren (in der Regel nicht länger als 90 Minuten, besser nur 60 Minuten) 
  • Meetings mal ohne Kamera machen! Eine allgemeine Empfehlung ist maximal 4h pro Tag mit Kamera. 
  • Ein Meeting mal im Stehen durchführen, oder im Laufen – z.B. auf dem Balkon (natürlich dann ohne Kamera)
  • Störfaktoren wie (detailreiche Hintergründe, Nebengeräusche) möglichst reduzieren 
  • Und nach der Arbeit: Einfach mal das Smartphone und den PC abschalten 

MVC Tipp für Microsoft Teams

Auch von den Herstellern gibt es mittlerweile Funktionen, die Zoom-Fatigue entgegenwirken sollen. So hat Microsoft Teams im letzten Juli das Update „Together Mode“ herausgebracht. Dadurch werden alle Teilnehmer einer Konferenz in einem gemeinsamen virtuellen Raum gebracht. Die Köpfe der Konferenzteilnehmer werden mithilfe von Künstlicher Intelligenz ausgeschnitten und in einen gemeinsamen Raum eingefügt. Die bekannte Optik mit einer Kachel pro Person fällt weg. Man erhält so ein Zusammengehörigkeitsgefühl.