Videobanking – Trends 2022

Hybrides Arbeiten in der Finanzbranche und Videobanking sind immer ein stetig relevantes Thema. Videobanking Trends 2022: Auch in diesem Jahr gab es einige Studien zu dem Thema. Wichtige Punkte möchten wir für Sie nachfolgend zusammenfassen. 

Die Akzeptanz von Remote-Kanälen bei den Verbrauchern im Finanzsektor hat zugenommen (und nimmt auch noch weiter zu).  

Im Bankensektor hatten sich bereits mehr als 90 % der Kundenkontakte – im Vergleich zu 2019 – von der Filiale auf Remote-Kanäle wie Online-Banking, digitale Wallets und Mobile Banking verlagert. Die Pandemie hat die Akzeptanz der Remote-Channels im Schnitt um 3 Jahre beschleunigt, konstatiert das Beraungs-Unternehmen Mc Kinnley. 

Untersuchungen und Schätzungen des Beratungs-Instituts Kearney zufolge werden ab 2025 65 % der Kunden den Online-Kontakt bevorzugen, um sich über neue Bankprodukte zu informieren (im Vergleich zu 35 % der Kunden, die lieber eine Filiale aufsuchen). 

Einer Studie von EY zufolge erledigen drei von vier Verbrauchern ihre Bankgeschäfte ausschließlich oder zum Großteil online. Weiterhin hat die Studie herausgefunden, dass fast alle Gutverdiener das Online-Banking bevorzugen. Der traditionelle Weg über die Filiale ist am weitesten verbreitet bei Gering- und Spitzenverdienern. 

Jeder zweite Verbraucher gibt an Apps- und Onlineangebote für die eigenen Finanzen künftig nutzen bzw. Häufiger nutzen zu wollen. Bei Männern lag der Anteil mit 59 Prozent deutlich höher als bei Frauen (41 Prozent). Der Haupthinderungsgrund in der Nutzung von Online-Angeboten und Videobanking sind Sicherheitsbedenken. 71 Prozent der Befragten erwarten von Ihrem Finanzdienstleister, dass sie der Sicherheit die höchste Priorität einräumt.  

Videotelefonie hat sich ihren Platz als Kanal für digitale Kundeninteraktion erobert 

Im Jahr 2020 standen Videotelefonate erstmals auf der Liste der von den Kunden bevorzugten Kanäle. Videoanrufe sind jetzt laut Salesforce unter den Top-10 der kanalübergreifenden Kundenbindungskanäle 

Digitale Transformation ist jetzt ein Muss für Banken 

So wie die Verbraucher als Reaktion auf die Schließung von Filialen auf digitale Kanäle umgestiegen sind, haben auch die Banken ihre digitale Transformation vorangetrieben. Die Pandemie hat die digitale Kommunikationsstrategie der Finanzdienstleister, Untersuchungen der Boston Consulting Group zu Folge, um durchschnittlich 4 Jahre beschleunigt. Die Zahl der Bankfilialen ist in ganz Europa stetig zurückgegangen. In Westeuropa ist die Zahl der Zweigstellen in den letzten 12 Jahren um 24,6 % geschrumpft. Und in den nächsten drei Jahren werden wahrscheinlich 40.000 Filialen in ganz Europa (25 % aller heutigen Filialen) geschlossen werden. 

Kunden wollen, dass Banken menschlich bleiben 

Trotz der Schließung von Filialen und der Verlagerung der Banken und ihrer Kunden auf die digitale Kommunikation bevorzugen 77 % der Finanzkunden nach wie vor den persönlichen Kontakt mit ihrer Bank, um ausführlichere Themen zu besprechen, so berichtet eine Studie der Firma Accenture.